Landkreis Northeim

Dörte Rojahn

Fachbereich Kinder und Familie

Medenheimer Str. 6/8

37154 Northeim

Tel.: 05551/708-732

drojahn.de@landkreis-northeim@..dede

137.363

8,1% (Quelle: Einwohnermeldeämter der Städte und Gemeinden, 31.05.2017)

17,09 % (Anteil an Kindern, die Mindestsicherungsleistungen erhalten, Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, 29.05.2017)

Die Präventionskette soll über die Frühen Hilfen hinaus weiterentwickelt werden, Synergieeffekte sollen genutzt werden.
Hintergrund für diese Initiative ist auch die Tatsache, dass im Landkreis Northeim, trotz abnehmender Geburtenzahlen, der Bedarf an Hilfen zur Erziehung und an sozialen Transferleistungen in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen ist. Auch die Kinder- und Jugendarmut verharrt auf einem hohen Niveau. Diese Kinder sind in ihren Teilhabechancen eingeschränkter als die der gleichaltrigen besser situierten Kinder. Sie sind der Gefahr ausgesetzt an den schulischen und sozialen Herausforderungen des Aufwachsens zu scheitern.
Der Landkreis Northeim hat das Ziel, gemeinsam dieser Entwicklung entgegenzuwirken und ein integriertes Präventionskonzept zu entwickeln.

Thematische Schwerpunkte (2018-2020):
Es geht um die Frage, wie in der Frühen Kindheit ein gesundes Aufwachsen ermöglicht werden kann. Möglichkeiten und Bedarfe der frühkindlichen Bildung und der Elternunterstützung sollen lebenslagenorientiert betrachtet werden. Eine armutspräventive Arbeit soll dadurch gefördert werden.

Ein wesentlicher Schritt ist dabei die Erstellung einer Angebotsübersicht.

Zielgruppe:
Kinder im Alter von 3-6 Jahren und ihre Familien

Steuerungsgruppe:
• Dezernent für Jugend und Soziales
• Dezernentin für Kreisentwicklung
• Leitung Jugendamt
• Fachbereichsleitung Kinder und Familie
• Fachbereich Gesundheitsdienste
• Koordinatorin der Präventionskette

Weitere Beteiligte:
• Jugendhilfeplanerin
• Koordinatorin der Frühen Hilfen
• Stellv. Leiterin Soziale Dienste
• Fachliche Leitung der Familienberatung
• Kita-Fachberatung

• Das Thema gesundes Aufwachsen und Armut hat großes Interesse bei den Kitas geweckt. In Fortbildungsveranstaltungen werden diese Themen weiter aufgegriffen. Das gleiche gilt für den Bereich der Kindertagespflege.

• Im Rahmen des EU-Projekts „TAfF- Teilhabe und Arbeit für Familien“ [https://www.landkreis-northeim.de/portal/meldungen/erklaervideo-taff-teilhabe-arbeit-fuer-familien--900004006-23900.html] hat sich eine rechtskreisübergreifende Arbeitsgruppe zwischen den FB Kinder und Familie, dem FB Soziale Leistungen, dem jobcenter und vielen weiteren Partnern gebildet. Ziel ist es, die Lebenssituation sowie die gesellschaftliche Teilhabe von Familien in Südniedersachsen verbessern. TAfF richtet sich insbesondere an Frauen mit Kindern unter 18 Jahren, die Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Kinderzuschlag beziehen oder Anspruch darauf haben. Zugänge zu Unterstützungsleistungen sollen erleichtert und der Wissenstransfer zwischen den Fachkräften verbessert werden, um Ratsuchende/Antragstellende noch besser zu bedienen und auch Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten.

• Die erstellte Angebotsübersicht wird insbesondere neuen Mitarbeiter*innen eine wichtige Hilfestellung im Arbeitsalltag geben und lässt sich durch die Fachbereiche unter der Federführung der Jugendhilfeplanung weiter pflegen.