Landkreis Göttingen und Osterode am Harz

Kontakt:

Constanze Brauschke

Fachdienst Frühe Hilfen und Prävention

Kreishaus Göttingen

Reinhäuser Landstraße 4

37083 Göttingen

 

Telefon: 0551 525-2421

 

brauschke@landkreisgoettingen.de

Einwohner:

221.009

Anteil der Kinder unter 10 Jahre:

16.138, das entspricht einem Anteil von 7,3% (Stand Mai 2019: Daten des Referats für Demografie und Sozialplanung des Landkreises Göttingen)

Armutsquote / SGB II-Quote (U-10):

Die Anzahl der Sozialgeldempfänger*innen im Alter von 0 - 10 Jahren (einschließlich der Stadt Göttingen) beträgt 3.592. (Stand Dez. 2018. Die Auswertung basiert auf eigener Auswertung und könnte geringfügig von einer Auswertung der BA-Statistik abweichen.)

Grund für die Projektbeteiligung:

Es fehlt, obwohl es zahlreiche Angebote und Projekte gibt, ein integriertes kommunales Präventionskonzept, welches die Vernetzung der vielen Akteure darstellt. Es geht um Transparenz und eine nachhaltige Implementierung von Präventionsketten für Kinder und ihre Familien. Für über die Hälfte der Kinder im Landkreis Göttingen und Osterode ist Armut keine Episode, sondern eine anhaltende Norm und ein Dauerzustand. Zu wissen wer was wann unternimmt und voneinander zu wissen, Erfahrungen auszutauschen und diesen Kindern und Eltern Möglichkeiten aufzuzeigen, ist das primäre Anliegen.

Ziele:

Der thematische Schwerpunkt des Präventionsketten-Aufbaus liegt im Übergang von der KiTa in die Grundschule. Wie kann man Eltern und Kinder bestmöglich unterstützen, Ängste und Sorgen nehmen und Angebote schaffen, die den Übergang erleichtern und unterstützen?

Oberziel
Alle Kinder erhalten die gleichen Startchancen beim Schuleintritt.

Ziele für die Kinder und Familien

  • Eltern fühlen sich sicher im Übergang ihrer Kinder von der KiTa in die Schule.
  • Informationen über Angebote werden an Eltern weitergegeben. (Erstellung eines sog. Übergangsordners, ausliegend in den Kitas, bis 2020; Erstellung eines digitalen Familienwegweisers).
  • Es werden weniger Kinder im Ergebnis der Schuleingangsuntersuchung (SEU) zurückgestellt.


Strukturelle Ziele

  • Ein Zuwachs an Vernetzungsstrukturen und einem kontinuierlichen fachübergreifenden Themenaustausch ist hergestellt.
  • Die verwaltungsinterne Kommunikation (zwischen den unterschiedlichen Fachbereichen der zentralen Kreisverwaltung sowie zwischen der Kreisverwaltung und der Modellraum-Kommune) ist verbessert.
  • Alle Angebote im Landkreis Göttingen, insbesondere die für den Übergang Kita/Schule, sind transparent und bei den Fachkräften bekannt.
  • Das Verfahren der SEU ist zwischen Fachkräften aus Kita, Schule und Gesundheitsamt abgestimmt, so dass mehr Transparenz hergestellt ist.
  • Familienzentren sind als Ausgangsorte für niedrigschwellige Angebote und als Orte des Miteinanders ausgebaut und werden weitergeführt.

Es geht um ein Gesamtkonzept, das verschiedene Maßnahmen und Projekte sinnvoll miteinander verknüpft, klare Ziele definiert und Nachhaltigkeit gewährleistet. Schwerpunkte sind, die Verwaltungsstrukturen aufzuweichen und in Kommunikation zu treten. Voneinander zu wissen und zu lernen, um gezielte Wirkungen für Familien zu entwickeln und zu konzeptualisieren.

Beteiligte Akteur*innen:

Steuerungsgruppe bestehend aus dem Sozialdezernenten, den Fachbereichsleitern (Jugend; Soziales; Bildung/Sport/Kultur; Jobcenter; Referat Demografie und Sozialplanung) und dem Gesundheitsamt sowie der Koordinierungsstelle Präventionskette.

Planungsgruppe bestehend aus internen Mitarbeiter*innen der Fachbereiche
- Soziales (Eingliederung, Integrationsbeauftragter, Pflegestützpunkt),
- Jugend (Fachbereichsleitung; Jugendhilfeplanung; SPFH; ASD; Aufsuchende Jugendarbeit; Fachdienstleitung Frühe Hilfen & Prävention; Netzwerk Frühe Hilfen & Kinderschutz; Prävention als Chance; Koordination Präventionsketten),
- Jobcenter,
- Gesundheitsamt
- Referat Demografie und Sozialplanung

Austauschrunde „Übergang KiTa-Schule, Hann.Münden“ bestehend aus Vertreter*innen der Grundschulen und KiTas; Sozialarbeiter*innen im Modellraum; Kinderärzten; Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD); Gesundheitsamt; AWO Beratungsstelle; Vertreter*innen des Landkreises Göttingen; Förderschullehrer*innen; Bürgertreff; Landesschulbehörde; Familienzentrum; Kindertagespflege; Jugendhilfe des Modellraums

Austauschtreffen Netzwerk Frühe Hilfen und proKind Hann.Münden bestehend aus Therapeuten; Ärzten; Kitas; Familienzentren; ASD; Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB); AWO Beratungsstelle; Diakonisches Werk

Besonderheiten:

Fusion der Landkreise Göttingen und Osterode

Erfolge:

Fachdienst für Prävention und Frühe Hilfen ist neu gegründet. Die Koordinierungsstelle der Präventionskette ist in den neuen Fachdienst integriert.

Hann. Münden ist als Modellraum für erste konkrete Umsetzungsschritte der Präventionskette ist ausgewählt. Die Präventionskette geht dort gemeinsam mit dem Referat Sozialplanung vor, dessen Sozialraumorientierung ein strukturelles Leitziel des Landkreises Göttingen ist.

Verwaltungsintern ist eine fachbereichsübergreifende Steuerungsgruppe und eine Planungsgruppe für die Präventionsketten-Arbeit etabliert.

Eine dezernatsinterne AG Wissenstransfer ist gegründet. Erfolg: Erarbeitung und Abstimmung einer neuen Kommunikationsstruktur.

Die sog. Austauschrunde „Übergang KiTa Schule“ in Hann.Münden ist neu gegründet.
Themen sind:
- Optimierung der Transparenz von Schuleingangsuntersuchungen für Fachkräfte, Eltern und Kinder
- Erstellung Übergangsordner und Checklisten für Eltern
- Gemeinsame Fortbildung und Lernen durch Good-practice-Beispiele

Das Projekt „Fit für’s Leben- Guter Schulstart“ in Osterode und Herzberg am Harz: Das Gesundheitsamt und das Jugendamt haben sich gemeinsam erfolgreich um Fördermittel zur Koordinierung und Durchführung des Projektvorhabens beworben. Ziel ist es, durch koordinierte bedarfsangepasste Projektmaßnahmen, Unterstützung der pädagogischen Fachkräfte und einer gezielten Optimierung der bestehenden Infrastruktur, allen Kindern beim Schuleintritt die gleichen Eintrittschancen zu gewähren.
Projektstart Juli 2019.

Implementierung eines Bewegungsprojektes „The DailyMile“ in Grundschulen in Zusammenarbeit mit der Gesundheitsregion Südniedersachsen.

Die erfolgreiche Tradition der Kinder- und Familienkonferenz in Osterode ist seit 2018 wiederbelebt.

2018: Politischer Beschluss zur präventiven Sozialraumorientierung

2020: Zusammenschluss und Verstetigung der Programme „Prävention als Chance“ und „Präventionsketten Nds.“ unter dem Dach: Kommunales Präventionsmanagement|LANDKREIS GÖTTINGEN

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Agenda-Rückblick

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