Stadt Garbsen

Kontakt:

Wiebke Winter

Kinder- und Familienservice der Stadt Garbsen

Rathausplatz 1

30823 Garbsen

05131 / 707 - 307

www.garbsen.de (Präventionskette)

wiebke.winter@garbsen.de

Einwohner:

64.850

Anteil der Kinder unter 10 Jahre:

Die Anzahl der Kinder unter 10 Jahre liegt bei 6.240 (Statistik der Region Hannover Stichtag: 19.06.19) davon: ‚Auf der Horst‘: 1.090; davon: ‚Berenbostel‘: 1.507

Armutsquote / SGB II-Quote (U-10):

In Garbsen leben 1.384 nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF) im Alter von unter 10 Jahren, Stand 31.12.2016. Damit liegt der Anteil der Kinder unter 10 Jahren, die von Mindestsicherungsleistungen zur Sicherung des Existenzminimums leben müssen, bei 25 Prozent. (Statistik der Bundesagentur für Arbeit: Bestand an nicht erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (NEF) im Alter von unter 10 Jahren nach Gemeinden vom 15.11.2017)

Grund für die Projektbeteiligung:

Das gesunde Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen, die Förderung der individuellen und sozialen Entwicklung, gesellschaftliche Teilhabe und der Abbau von Benachteiligungen sind wichtige Ziele für die Stadt Garbsen. Im Regionsvergleich liegt der Anteil der Kinder und ihren Familien in belasteten und prekären Lebensweltbezügen im oberen Bereich. Insbesondere den Familien, die einem erhöhten Benachteiligungsrisiko ausgesetzt sind, sollen frühzeitig präventive Unterstützungsmöglichkeiten angeboten werden, um möglichen Folgen von Kinderarmut entgegenzuwirken.

Seit Januar 2020 werden in den beiden besonders belasteten Modellräumen „Auf der Horst“ & „Berenbostel“ unterschiedliche partizipative Erhebungsinstrumente mit Fachkräften & Familien erprobt. Es wird angestrebt, die dort gewonnenen Erkenntnisse und daraus entwickelten Konzepte bedarfsgerecht auch auf andere Garbsener Stadtteile zu übertragen.

Ziele:

Stadt Garbsen (seit April 2017)

  • Entwicklung präventiver Ansätze im Rahmen einer integrierten Gesamtstrategie
  • Strukturierung der Angebote insb. aus den Bereichen Soziales, Bildung und Gesundheit (im Fokus: Gestaltung von Übergängen)
  • Bestandsanalyse zur Identifizierung möglicher Lücken
  • Entwicklung bedarfsgerechter Angebote & Handlungsstrategien
  • Übergangsphase zwischen Geburt und Einstieg in die institutionelle frühkindliche Bildung 
  • Kontinuierliche Verbesserung des Zugangs junger Eltern zu Angeboten Früher Hilfen

Vertiefung in den Modellräumen ‚Auf der Horst‘ & ‚Berenbostel‘ (seit Januar 2020)

  • Entwicklung von Strategien, um dem Thema Kinderarmut gemeinsam zu begegnen
  • Etablierung einer armutssensiblen Haltung
  • Verbesserung der Bildung- & Teilhabechancen der in den Modellräumen lebenden Kinder
  • Identifizierung von Hemmnissen & Hürden, welche die Inanspruchnahme von Unterstützungsleistungen beeinträchtigen
  • Entwicklung & Implementierung passgenauer niedrigschwelliger Unterstützungsangebote unter Einbeziehung von Familien

Beteiligte Akteur*innen:

Steuerung der Präventionskette:
- Schul- und Sozialdezernat
- Fachbereichsleitung Bildung, Kinder und Jugendliche
- Sport und Kultur
- Fachbereichsleitung Soziale Dienste und Senioren
- Abteilung Jugend und Integration
- Freiwilligenagentur
- Bildungsagentur
- Kinder- und Familienservice


Beteiligte Akteur*innen:
- Stadt Garbsen
- Netzwerk Frühe Hilfen
- Region Hannover
- LVG & AFS
- AG Präventionskette und
- Weitere relevante Akteure

Besonderheiten:

Die Stadt Garbsen hat die „Frühe Hilfen“ in der Kommune implementiert. Ausgehend vom Netzwerk Frühe Hilfen und dem sozialpädiatrischen Kita-Konzept wird die Präventionskette in Garbsen weiter ausgebaut. Das Projekt wird in Kooperation mit den Kommunen Seelze, Barsinghausen und der Region Hannover umgesetzt, die Region Hannover fördert das Projekt Präventionsketten in Niedersachsen.

Erfolge:

Bildung einer fachbereichsübergreifenden Steuerungsgruppe „Prävention und Sozialplanung“ mit dem Ziel, Prävention als biographiebegleitenden, fachbereichsübergreifenden Handlungsansatz zu etablieren.
Im September 2018 fand der Fachtag „Auf den Kopf gestellt – vom Kind her denken“ zu den Themen „Partizipation, Haltung und Erziehungspartnerschaft“ statt.
Auf- und Ausbau enger Netzwerkstrukturen mit den Akteuren ausgehend von dem Netzwerk Frühe Hilfen
Entwicklung handlungsorientierter Konzepte für Eltern und Kinder in besonders belasteten Lebenssituationen in Kooperation mit den Träger*innen der Familienzentren und dem Netzwerk Frühe Hilfen.
Enge Verzahnung und Kooperation mit dem Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in Frühe Bildung“ sowie dem Kita-Konzept

Entwicklung einer einer Checkliste für Kinderbetreuungseinrichtungen zur Reflexion und Analyse der eigenen und institutionsbezogenen Armutssensibilität (s. Downloads)
Erarbeitung eines Verfahrensablaufes zur Beantragung von Frühförderung
und Eingliederungshilfen (s. Downloads)

Downloads:

Gesagt-Getan_Checkliste-Armutssensibilitaet_Garbsen.pdf

30.11.2017 523 KB pdf Download Download

Stadt-Garbsen_Checkliste-Armutssensibilitaet_Kinderarmut_Daten_Fakten.pdf

30.11.2017 2 MB pdf Download Download

Stadt-Garbsen_Checkliste_Armutssensibilitaet.pdf

30.11.2017 869 KB pdf Download Download

Gesagt-Getan_Verfahrensablauf-Fruehfoerderung-Eingliederungshilfe_Garbsen.pdf

30.11.2017 546 KB pdf Download Download

Stadt-Garbsen_Schaubild_Verfahrenablauf_FK_KinderFoerderungsbedarf.pdf

30.11.2017 283 KB pdf Download Download
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