Mit Präventionsketten und Familienzentren verlässliche Strukturen vor Ort etablieren
Steigende Energie- und Lebensmittelpreise, Ukraine-Krieg, Corona-Pandemie sowie die Folgen, die sich aus diesen Krisen abzeichnen, verschärfen die Situation für Kinder und ihre Familien. Mehr als jedes 5. Kind gilt als armutsgefährdet – auch in Niedersachsen. Tendenz steigend und die Folgen sind gravierend!
Das erfordert ein schnelles und gemeinsames Handeln, um allen Kindern und ihren Familien – besonders aber armutsbetroffenen – Teilhabe- und Entwicklungschancen (Bildung, Gesundheit, soziokulturelle Teilhabe) zu ermöglichen.
Niedersachsen besitzt einen breiten Erfahrungsschatz kommunaler Armutsprävention. Allerdings sind bisherige Ansätze zeitlich befristet und weder systematisch noch flächendeckend verankert.
Es muss mehr passieren, um gemeinsam zu wirken – Jetzt.
Wir fordern die künftige niedersächsische Landesregierung auf, ein entsprechendes Landesprogramm aufzustellen, das
- wirksame Armutsprävention für Kinder und ihre Familien in den Vordergrund rückt und echte Teilhabechancen und ein Aufwachsen in Wohlergehen für alle Kinder ermöglicht.
- den flächendeckenden Auf- und Ausbau von Präventionsketten zur kommunalen Armutsprävention personell, fachlich und finanziell dauerhaft absichert.
- den kommunal verankerten Auf- und Ausbau von Familienzentren als zentralen Baustein integrierter kommunaler Strategien zur Armutsprävention (Präventionsketten) langfristig finanziell fördert und fachlich begleitet.