In der 4. Ausgabe der Familienpolitischen Informationen der Evangelischen Aktionsgmeinschaft für Familienfragen e. V. (eaf) haben Dr. Antje Richter-Kornweitz und Gerda Holz haben einen kritischen Blick auf Kinder- und Jugendbelange in der Corona-Bewältigung auf Bundesebene geworfen.
Basierend auf der viel beachteten Streitschrift Chorona-Chronik der beiden Wissenschaftlerinnen kritisieren sie auch hier, dass die Perspektive der Kinder und Jugendlichen – insbesondere der armutsbetroffenen – fast komplett fehlt. Die Dramatik zeigt sich in der Zusammenstellung der multiplen Belastungen armutsbetroffener Familien, die sich in der Pandemiezeit massiv verschärfen.
Die Frage, die die Autorinnen am Ende des Beitrages aufwerfen, ist wieder einmal nicht neu: "Was kommt tatsächlich beim (armen) Kind und in den Familien an?" und weiter: "Deutschlands sozial ungleiche Wirklichkeiten erleben gerade eine Verfestigung und Ausweitung. Das kann weder unser aller Ziel noch unser Interesse sein!"