Vertretungen aus 12 bundesweiten Institutionen haben in diesem Impulspapier gute Gründe für Wirkungsorientierung in der Präventionsketten-Arbeit zusammengestellt.
"Wer Präventionsketten umsetzt, muss sich der Frage nach den erreichten Wirkungen stellen."
Das legitime Grundmotiv von Wirkungsorientierung speist sich daraus, alles für ein chancengerechtes Aufwachsen zu tun und knappe, öffentlich verantwortete Ressourcen – ganz im Sinne der UN-Kinderrechte-konvention – effektiv und effizient einzusetzen.
Das Impulspapier will die Entscheider*innen in Kommunen, also Leitungskräfte und Mitglieder von Fachausschüssen, Rat und Kreistag in den Kommunen dazu ermutigen, das Wirkungsthema offensiv zu besetzen; denn ohne systematische Wirkungsabschätzung kann es keine verlässliche Selbstwirksamkeit und auch keine gemeinsame Qualitätsentwicklung bei der Gestaltung von Präventionsketten geben.
"Wirkungsklärung erfolgt durch die Interpretation von individuellen und Strukturdaten, Fachkräftewissen– und die Sicht der Adressat*innen."
Das Papier skizziert neben guten Gründe für eine Wirkungsorientierung beim Auf- und Ausbau von kommunalen Präventionsketten und der ressortübergreifenden Zusammenarbeit auch eine fachlich fundierte und von Kindern, Jugendlichen und Familien her gedachte Wirkungslogik. Es bietet damit zugleich Hinweise für Entscheider*innen auf den überörtlichen Ebenen, was mit einer systematischen Wirkungsklärung möglich ist und welche Erwartungen an Kommunen zum Beispiel im Rahmen von Förderprogrammen gerichtet werden können.
"Prävention “rechnet“ sich – durch mehr Effektivität und Effizienz der Angebote der Präventionskette."
In das vorliegende Papier sind die wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungen der beteiligten Akteur*innen und Institutionen aus der langjährigen Begleitung von Kommunen bei der Strukturentwicklung ihrer Präventionskette eingeflossen.
Die Autor*innen des Papieres freuen sich im Sinnen eines WirkungsDialogs über Rückmeldung, Fragen und Anregungen.