Verbände, Gewerkschaften, zivilgesellschaftliche Organisationen und namhafte Unterstützer*innen fordern die Bundespolitik dazu auf, Kinderarmut entschieden zu bekämpfen und die dafür notwendigen Mittel im Bundeshaushalt zur Verfügung zu stellen. Dabei müssen soziale Infrastruktur und monetäre Leistungen ineinandergreifen.
Die LVG & AFS und das Programm Präventionsketten Niedersachsen zeichnen den Ratschlag Kinderamut mit!
Die unterzeichnenden Organisationen fordern in ihrer gemeinsamen Erklärung „Solidarität mit armutsbetroffenen Kindern, Jugendlichen und ihren Familien – besonders in der Inflationskrise!“
In unserem reichen Land ist inzwischen mehr als jedes fünfte Kind von Armut betroffen. Nachdem sich diese Problemlagen durch die Corona-Pandemie verschärft haben, drohen nun mit den aktuellen Preissteigerungen zusätzliche Einschränkungen im Alltag, besonders für Familien mit geringen Einkommen.
In der Erklärung fordern die unterzeichnenden Organisationen die Politik daher dazu auf, die Interessen und Bedarfe von Kindern und Jugendlichen endlich in den Mittelpunkt zu rücken und die dafür notwendigen finanziellen Mittel bereitzustellen.
Infrastrukturleistungen und monetäre Leistungen ergänzen einander dabei im Kampf gegen Kinderarmut und gesellschaftliche Ausgrenzung und dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Für ein Aufwachsen in Wohlergehen benötigen Kinder und Jugendliche beides: eine auskömmliche finanzielle Absicherung und eine gut ausgebaute soziale Infrastruktur, durch die alle Kinder und Jugendlichen dazu befähigt werden, ihre Potenziale und Talente zu entwickeln.
Wir fordern ganz konkret: Der Auf- und Ausbau kommunaler Präventionsketten als Instrument wirksamer struktureller Armutsprävention muss in diesem Zusammenhang flächendeckend erfolgen.