Heute (14.3.) konnten wir einen möglichen Handlungsrahmen zur strukturellen Armutsprävention im gemeinsamen Arbeitskreis Soziales von SPD und DIE GRÜNEN im niedersächsischen Landtag vorstellen und mit den AK-Mitgliedern diskutieren.
Ganz klar ist "300.000 arme Kinder und Jugendliche in Niedersachsen sind 300.000 zu viel!"
Christina Kruse vom Programm „Präventionsketten Niedersachsen“ und Sandra Köper-Joksch vom Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung machten deutlich: Kinderarmut tritt regional unterschiedlich stark auf; doch es gibt sie überall – und damit auch Kinder, deren Teilhabechancen stark eingeschränkt sind.
Arme Kinder von heute könnten die armen Erwachsenen von morgen sein– Es besteht somit dringender Handlungsbedarf!
Integrierte kommunale Strategien der Gesundheitsförderung und Prävention (Präventionsketten) setzen genau hier an und fragen "Was braucht das Kind?". Strategisch eingebettete und strukturell verankerte armutssensible Einrichtungen schaffen Zugänge zu armen Familien, damit Angebote tatsächlich bei denjenigen ankommen, die sie am dringendsten benötigen. Vorrausetzung sind die ressort- und fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit und der Wille, gemeinsam die Folgen von Kinderarmut zu bekämpfen.
Für diesen Auf- und Ausbau einer systematischen und strukturell verankerten Armutsprävention benötigen Kommunen Unterstützung und Ressourcen.
Unsere zentralen Forderungen an Verwaltungsspitzen sowie die Kommunal-, Landes- und Bundespolitik zur strategisch-strukturellen Verankerungen von Präventionsketten als verbindliches Instrument kommunaler Armutsprävention in allen Kommunen finden Sie hier.