Das Policy-Papier „Perspektiven für die Kinder- und Jugendpolitik im investierenden Sozialstaat“ habt die Prognos AG gemeinsam mit der Stiftung Sozialpädagogisches Institut Berlin – Walter May erstellt.
Es stellt Gestaltungsaufgaben vor, die präventive Sozialpolitik im investierenden Sozialstaat voranbringen und zu einer nationalen Präventionsstrategie führen.
Eine nationale Präventionsstrategie ist notwendig, um die Armutsrisiken und -folgen bei Kindern und Jugendlichen zu vermeiden und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
Die am Papier beteiligten Familienpolitik-Expertinnen und -Experten empfehlen für ein zukünftiges Sozialsystem:
- Die Befähigung von Kindern und Jugendlichen in benachteiligenden Lebenslagen muss Thema in allen politischen Ressorts und Ebenen werden.
- Bisherige Strategien müssen besser evaluiert und dem Thema mehr Aufmerksamkeit gegeben werden.
- Eine ressort- und ebenenübergreifende Koordinierung muss geschaffen werden.
- Anreize und Angebote verbessern: Angebote zur individuellen Förderung und Befähigung und ihre Inanspruchnahme müssen anreizorientiert weiterentwickelt werden.
- Finanzierung sichern: Hierfür müssen verlässliche Finanzierungsgrundlagen geschaffen werden.
Die Erkenntnisse aus unserem Programm unterstützen diese Empfehlungen. Für Niedersachsen haben wir unsere Forderungen im Positionspapier "Präventionsketten verankern!" formuliert.