Geleistetes reflektieren! Fortschritte dokumentieren! Erfolge anschaulich präsentieren! Mit dem Selbstevaluations-Tool „Fortschrittsdiagramm für Präventionsketten“ ist dies nun für die eigene Präventionsketten-Arbeit möglich.
Und was kann ich aus dem Diagramm ablesen? Der*die Betrachter*in gewinnt einen Eindruck, in welchem Umfang Präventionskettenvorhaben bereits fortgeschritten sind und inwieweit sich den beabsichtigten Wirkungen angenähert wurde. Es kann beispielsweise abgelesen werden, ob die erforderlichen Vernetzungsstrukturen gebildet wurden und fortbestehen. Oder auch, ob in dem jeweiligen Beurteilungszeitraum Angebote umgesetzt wurden. Ganz bewusst konzentriert sich das Fortschrittsdiagramm auf konkrete, leicht zu überprüfende Teilziele (Fortschritte) der Präventionskettenarbeit.
Aber Achtung: Von einzelnen Fortschritten lässt sich kein Wirkungsnachweis für die gesamte Präventionskette ableiten. Durch das Zusammenwirken vieler separater Fortschritte und das gemeinsame Wirken der Akteur*innen kann Wirkung in der Präventionskette nur im Sinn eines „collective impacts“ eintreten.
Und wie sieht das Diagramm konkret aus? Beim Fortschrittsdiagramm handelt es sich optisch um ein Säulendiagramm. Das Diagramm generiert sich aus den Ergebnissen eines eigens entwickelten Analysebogens. Mit zunehmenden Fortschritten wachsen die Säulen des Diagramms in die Höhe.
Und wofür kann ich es nutzen? Das Fortschrittsdiagramm bietet Antworten auf die Frage “Wo stehen wir?”. Es eignet sich zur Selbstevaluation und als Reflexionsinstrument für die eigene Präventionskettenarbeit. Für kommunalpolitische Diskussionen sowie für die Planung nächster Schritte bietet es eine fundierte Argumentationsgrundlage.
Wenn Sie Interesse an Beratung und begleitende Workshops zur Anwendung des Instruments haben, melden Sie sich gerne:
Kerstin Petras I kerstin.petras.de@gesundheit-nds-hb@..dede
Wiebke Humrich I wiebke.humrich.de@gesundheit-nds-hb@..dede
Das Instrument basiert auf dem Wirkungsmodell für Präventionsketten. Das Modell verdeutlicht anhand einer Stufenleiter, auf welchen Ebenen Präventionsketten wirken sollen, wie sich die beabsichtigten Wirkungen aufbauen und was dafür zu tun ist. Das Instrument ist als Praxisheft Nr. 7 in der Reihe Praxis Präventionskette erschienen.