Deutschlandfunk: Sommerferien und Kinderarmut

Die Sommerferien stehen vor der Tür. Für viele Familien heißt das: Urlaubszeit! Gemeinsame Ausflüge, Entspannen an der Nord- oder Ostsee oder sogar eine Fernreise.

Für jedes 5. Kind in Deutschland sehen die nächsten sechs Wochen jedoch anders aus. Ferien ohne Geld machen nur wenig Spaß. Der Mangel an vielen Stellen wird umso deutlicher, wenn staatliche Einrichtungen wie Schule und Kita nicht geöffnet haben und Eltern arbeiten müssen, um wenigstens bis zur Mitte des Monats Essen auf den Tisch zu bekommen. 

In einem Interview mit dem Deutschlandfunk macht Prof.in. Dr. Sabine Andresen von der Goethe Universität Frankfurt am Main deutlich, was es heißt nicht genug zu haben - für Essen, für Kleidung und erst recht nicht für Urlaub!

"Kinder haben Armut nicht gewählt! (...) Wir müssen zum einen sensibler mit Kindern und Jugendlichen umgehen - insbesondere in Armut - aber wir brauchen auch Strukturen, es braucht mehr Geld für Kinder und Jugendliche."

Andresen bestätigt, es gebe bereits genug profunde Forschung, die zeige, was Kinder für ein gutes und sicheres Aufwachsen benötigten. Die Bundesregierung tue deshalb gut daran, die Kindergrundsicherung und in diesem Zusammenhang eine Grundberechnung des Existenzminimums voranzutreiben.

Das sehr hörenswerte Interview gibt es hier.

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