Kinderarmut verhindert Zukunftschancen! Eine breite Allianz von 22 Organisationen fordert eine unbürokratische und soziale Kindergrundsicherung von der zukünftigen Bundesregierung.
In einer gemeinsamen Erklärung fordern die zivilgesellschaftlichen Organisationen, Verbänden und Gewerkschaften die Parteien auf, der Bekämpfung von Kinderarmut in der nächsten Wahlperiode höchste Priorität einzuräumen und eine Kindergrundsicherung einzuführen.
76 Prozent der Wahlberechtigten sind dafür, eine Kindergrundsicherung einzuführen. (Quelle: repräsentative FORSA-Befragung von 1.018 Wahlberechtigten)
Grund für diesen starken Vorstoß ist die Tatsache, dass die vielen familienbezogenen Leistungen ihr Ziel, Armut von Kindern zu vermeiden, nicht erreichen. Auch die Anpassungen einzelner Leistungen haben in der letzten Legislaturperiode keinen grundlegenden Durchbruch bei der Überwindung der Kinderarmut gebracht. Deshalb muss die Kindergrundsicherung eine eigenständige Leistung für jedes Kind sein. Sie soll einfach, unbürokratisch und sozial gerecht sein: daher bündelt sie die vielen, unterschiedlichen Leistungen für Kinder in einer einzigen Leistung und zahlt sie direkt und automatisch aus, damit sie auch wirklich bei allen Kindern ankommt.
Wir, von den Präventionsketten Niedersachsen, unterstützen diese Forderungen und sehen Sie als notwendigen Baustein zur Überwindung von Kinderarmut in Deutschland.