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Partizipation

Gute Ideen sind wirkungslos, wenn sie an Bedarf und Bedürfnissen der Menschen vorbeigehen, für die sie eigentlich geplant und konzipiert werden. Deshalb ist die Beteiligung von Kindern und Eltern aber auch von Fachkräften bei den Angeboten der Präventionskette so wichtig!

Wie gelingt Partizipation?

Beteiligung kann in der Präventionskette verschiedene Formen annehmen und unterschiedliche Zielgruppen adressieren. Zuerst einmal lohnt es sich, die Sichtweisen der Fachkräfte zu berücksichtigen, denn sie können:

  • Auskunft geben über bereits existierende Angebote und Institutionen,
  • objektive Daten durch Wissen und praktische Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag einordnen und bereichern,
  • Rückmeldungen der Familien einholen sowie
  • Partizipation als festen Bestandteil ihrer pädagogischen Arbeit verankern.

Erfahrungsgemäß gewinnen die strategischen Bemühungen einer Kommune durch die Einbeziehung der Fachkräfte an Qualität und lassen sich so nachhaltiger absichern.

Auch Kinder und Eltern selbst können und sollten in die Angebotsentwicklung einbezogen werden. Dahinter steht die feste Überzeugung, dass erst durch ihre Einbeziehung das passende Angebot entwickelt werden kann. Insofern erfordert die Umsetzung partizipativer Verfahren auch eine offene Haltung den Wünschen und Anliegen der Familien gegenüber.

Pädagogische Fachkräfte in den (Bildungs-)Institutionen sind in der Regel die richtigen Ansprechpartner*innen. Aber auch Stadtplanung oder -entwicklung kommen in Frage, um Kinder zu beteiligen. Bevor Kinder und Familien einbezogen werden, sollten die konkreten Rahmenbedingungen klar sein, um keine unrealistischen Erwartungen zu wecke

  • Was genau kann gestaltet und (um)geplant werden?
  • Welche Ressourcen (Zeit, Geld, Personal) stehen dafür zur Verfügung?
  • Was ist das Problem aus Sicht der Fachkräfte? Was berichten die Familien selbst?