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Bedarf und Bedürfnisse

So vielfältig die Bevölkerung in einzelnen Stadtteilen ist, so unterschiedlich sind auch ihre Lebensbedingungen. Darauf sollten Einrichtungen und Angebote reagieren – und Bedarf und Bedürfnisse der Familien zum Ausgangspunkt ihrer Arbeit machen.

Hinweise darauf, was „objektiver“ Bedarf, Problemlagen und Chancen in einem Stadtgebiet sind, geben quantitative Sozialdaten der einzelnen Fachbereiche sowie eine Übersicht der unterstützenden Strukturen und Einrichtungen. Auf dieser Grundlage lassen sich Gebiete auswählen, in denen präventives Handeln besonders sinnvoll ist.

 

Hilfreiche Analysefragen können sein: 

  • Wie viele Kinder leben wo? Wie alt sind sie?
  • Wie hoch ist der Anteil mit Kindern aus alleinerziehenden Familien?
  • Wie hoch ist der Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund?
  • Wie hoch ist der Anteil an Kindern mit SGB-II-Bezug?
  • Welche Infrastruktur steht Familien zur Verfügung?
  • Welche Institutionen und Angebote gibt es für Kinder von 0-3, 4-6 und 6-10 Jahren?
  • Welche informellen Treffpunkte für Kinder und Familien existieren?

Um die subjektiven Bedürfnisse der Kinder und Eltern zu berücksichtigen, braucht es jedoch mehr. Über die quantitativen Daten hinaus, können Fachkräfte aus den einzelnen Einrichtungen anhand ihrer Alltagserfahrungen die Fakten interpretieren und so das Bild vervollständigen. Beides zusammen ergibt wichtige Hinweise und Rückmeldungen für die Angebots(weiter)entwicklung. Weitere Informationen können Befragungen von Kindern und Eltern liefern.

 

Hilfreiche Analysefragen können sein: 

  • Wie schildern Eltern ihren Unterstützungsbedarf?
  • Was wünschen Familien sich, was stört sie? Was würde ihren Alltag erleichtern?
  • Wo bestätigen quantitative Daten die fachlichen Erfahrungen? Wo wurden andere Ergebnisse erwartet?
  • Wer setzt sich besonders für die Belange von Kindern und Eltern ein? Welche verlässlichen
  • Kooperationsstrukturen und Netzwerke bestehen vor Ort?